Komm, wir fahren nach Amerika!
Antonin Dvořáks Reise nach Amerika anhand seiner 9. Sinfonie
ab 8 Jahren
Wer nach Alternativen zu Benjamin Brittens „Orchesterführer für junge Leute“ oder Prokofieffs „Peter und der Wolf“ sucht, um die Instrumente des Sinfonieorchesters musikalisch vorzustellen oder kennen zu lernen, hat mit dieser Produktion des Beethoven Orchesters Bonn unter Thomas Honickel eine weitere schöne Möglichkeit.
Der Dirigent, Pianist und erfahrene Konzertpädagoge hat Antonín Dvořáks beliebte 9. Sinfonie „Aus der Neuen Welt“ entsprechend für die Bonner Kinderkonzertreihe „Bobbys Klassik“ aufbereitet, ein Education-Programm, für das das Beethoven Orchester Bonn 2009 mit dem erstmals vergebenen ECHO Klassik-Preis für Nachwuchsförderung ausgezeichnet wurde.
Obwohl Dvořák selbst sich weitgehend gegen erfundene Geschichten zu seiner Musik gewehrt hat, ist Honickel mit „Komm, wir fahren nach Amerika“ eine durchaus passende, kindgerechte programmatische Deutung der 9. Sinfonie gelungen, die als musikalischen Rahmen auch noch den Slawischen Tanz Nr. 7 des böhmischen Komponisten mit einbezieht.
Zu Beginn der CD stellen sich alle Orchesterinstrumente einzeln, dann in Gruppen, den Instrumentenfamilien entsprechend, mit „ihren“ musikalischen Themen aus der Sinfonie vor. Sprecher Christian Firmbach gibt dazu knappe instrumentenkundliche Erläuterungen, die ebenfalls in einem zusätzlichen CD-Begleitheft nachzulesen sind. Dort finden sich auch Fotos der Musiker/innen mit ihren Instrumenten und die Notenbeispiele zu den gehörten Musikthemen.
Die Sinfonie selbst ist dann eingebettet in eine fiktive
Erzählhandlung, die den Komponisten auf seiner Reise nach
Amerika begleitet, und, inspiriert von der Musik, Erlebnisse und
Begegnungen in der „Neuen Welt“ erfindet. Der Text ist im
eigentlichen CD-Booklet abgedruckt.