Empfohlen vom VdM 2011/2012
Prinzessin Graues Mäuschen
Reihe: Klassische Musik und Sprache erzählen
ab 5 Jahren
Frei nach einem Fragment der Brüder Grimm hat Ute Kleeberg das Märchen von der Prinzessin Graues Mäuschen neu geschaffen, mit leisen Zwischentönen in zauberhafter Sprache erzählt, mit einer wunderbaren Eva Mattes als Sprecherin und natürlich einem glücklichen Ende.
Das ganz Besondere aber ist wieder einmal die lebendige, nahezu symbiotische Verbindung der zu Herzen gehenden Geschichte mit handverlesener klassischer Musik, die die Autorin speziell für diese Produktion ausgewählt hat.
Streichinstrumente in verschiedenen Besetzungen fügen sich so selbstverständlich in den Erzählton ein, als führten sie das Märchen nur in ihrer eigenen musikalischen Sprache fort, und schaffen eine Grundstimmung, die den Hörer für die fast 73 Minuten dieser CD in eine andere Welt versetzt.
Auch ist es Ute Kleeberg dabei erneut gelungen, zu Unrecht selten gespielte Perlen vom Meeresgrund des Musikrepertoires empor zu fischen, die eigens für „Prinzessin Graues Mäuschen“ eingespielt wurden: Miniaturen von Antonín Dvořák für zwei Violinen und Viola, ein Wiegenlied von Rebecca Clarke für Violine und Cello, Bruno Maderas „Ständchen für Tini“ für Viola und Violine, Alexander Borodins Trio (2 Violinen und Violoncello) über ein russisches Volkslied, einen „Canon“ für Violine und Violoncello, die „Wassertropfen“ in der gleichen Besetzung und das „Andante festivo“ für Streichquartett von Jean Sibelius.
Immer aber, wo es um die Zauberwelt der grauen Mäuschen geht, übernimmt die Marimba, sensibel gespielt von Franz Bach, mit einer Komposition von Ney Rosauro das Wort.
Für den Streicherpart konnte das Auryn-Quartett gewonnen werden, Weltklassemusiker, die auch in dieser Produktion mit einer emotionalen Intensität spielen, die unter die Haut geht.
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